Tanja Bimczok
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Hannover, 28. Juli 2020 – Der Sommer ist da und die Ferien haben bereits begonnen. Viele fahren in den Urlaub oder genießen Zuhause die freien Tage in der Sonne. Sobald die Außentemperatur ansteigt, wird die Kleidung luftiger und es wird mehr Haut gezeigt. Wenn die Sonne lockt, denken viele Menschen nicht über die Gefahren der Sonnenstrahlen nach. Dabei können zu lange und intensive Sonnenbäder schwere Folgen für die Haut haben. Eine zu große Menge an UV-Strahlen führt zu Sonnenbränden, einer vorschnellen Hautalterung und im schlimmsten Fall sogar zu Hautkrebs. Wie viel Sonneneinstrahlung ein Mensch verträgt, hängt dabei von dem individuellen Hauttyp ab.
In Europa wird zwischen vier Hauttypen unterschieden: Zum Hauttyp I gehören Menschen mit sehr heller und empfindlicher Haut, die sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen. Zu dem Hauttyp IV zählen diejenigen, die eine sehr unempfindliche Haut haben und sich länger in der Sonne aufhalten können. Je nach Hauttyp variiert die Eigenschutzzeit der Haut in der Sonne zwischen fünf und 40 Minuten. Für ein gesundes Sonnenbad ist deshalb eine richtige Sonnenschutzcreme unerlässlich, denn sie verlängert die Eigenschutzzeit.
Wie lange ein Sonnenbad mit einer Sonnenschutzcreme dauern darf, ist neben der Bestimmung des Hauttyps auch abhängig von dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme. „Dazu gibt es eine einfache Formel“, erklärt Ina Bartels, Inhaberin der Johannes-Apotheke in Hannover. „Die Eigenschutzzeit der Haut wird mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnenschutzcreme multipliziert. Das Ergebnis gibt die maximale Dauer in Minuten an, die sich ein Mensch in der Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut geschädigt wird.“
Für Kinder gelten dabei andere Richtlinien. Ein ausreichender Sonnenschutz ist für Babys und Kleinkinder ein Muss, denn Kinderhaut ist viel empfindlicher als Erwachsenenhaut. Kinder benötigen deshalb eine Sonnenschutzcreme mit einem besonders hohen Lichtschutzfaktor. Ebenso sollten sich Kinder nur bekleidet und mit einem lichtundurchlässigen Sonnenhut mit Gesicht- und Nackenschutz in der Sonne aufhalten. Auch eine Sonnenbrille darf beim Aufenthalt im Freien nicht fehlen. Dies gilt sowohl für ältere Kinder als auch für Erwachsene, denn die Augen sind besonders sonnenempfindlich.
Sonnenschutzcreme sollte immer gleichmäßig aufgetragen werden. So wird die Haut in der Sonne optimal geschützt. Beim Cremen dürfen gerade empfindliche Partien wie Schultern, Nase, Ohren und Fußrücken nicht vergessen werden. „Ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 bis 20 ist sinnvoll, wenn man häufiger draußen unterwegs ist. Falls Sie im Garten arbeiten oder ins Schwimmbad gehen, sollte der LSF dagegen höher ausfallen“, empfiehlt Apothekerin Ina Bartels, Vorsitzende des Bezirks Hannover-Stadt beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. Gut zu wissen: Ein erster Schutz stellt sich erst nach 20 bis 30 Minuten nach dem Auftragen ein. Wer also weiß, dass es in einer halben Stunde nach draußen geht, sollte den Sonnenschutz rechtzeitig auftragen.
Tipps zum sorglosen Sonnen
Nicht jeder braucht das gleiche Schutzprogramm. Wer wie viel benötigt, lässt sich anhand des jeweiligen Hauttyps abschätzen:
Typ 1: helle Haut, blond oder rothaarig, blaue oder grüne Augen, oft Sommersprossen, Sonnenbrand im Hochsommer nach fünf bis zehn Minuten
Typ 2: helle Haut, blond, blaue oder grüne Augen, oft Sommersprossen, wenig Bräunung, Sonnenbrand im Hochsommer nach etwa zehn bis 20 Minuten
Typ 3: dunkelhaarig, braune Augen, gute Bräunung, manchmal Sonnenbrand, Sonnenbrandgefahr im Hochsommer nach 20 bis 30 Minuten
Typ 4: dunkle Haut, dunkle bis schwarze Haare, tiefe Bräunung, selten Sonnenbrand, Sonnenbrandgefahr im Hochsommer nach etwa 40 Minuten
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