Apotheken stärken - Gesundheitsversorgung erhalten!

Ein gutes Netz an Vor-Ort-Apotheken ist gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Kurze Wege, hohe Beratungskompetenz und dank des Notdienstes eine Erreichbarkeit rund um die Uhr zeichnen die Apotheken vor Ort aus. Doch seit Jahren wird das Netz dünner.
Die Situation der Apotheken vor Ort ist extrem angespannt. Durch eine chronische Unterfinanzierung (das Apothekenhonorar stagniert auf dem Niveau von 2004), den Fachkräftemangel, einen ausgebliebenen Inflationsausgleich und die Lieferengpass-Krise müssen immer mehr Apotheken schließen. 2024 sind in Deutschland 530 Apotheken, davon 39 in Niedersachsen, weggefallen. 2024 waren es nur noch 1.671 Apotheken in diesem Bundesland. Insgesamt handelt es sich um die niedrigste Apothekenzahl seit 1979. Die Lage ist dramatisch – für die Apotheken, vor allem aber für die Bürgerinnen und Bürger, denn ihre Versorgung steht auf dem Spiel. Trotz erdrückender Faktenlage und trotz aller Proteste bleibt die Regierung bei ihrer Sparpolitik – das muss sich ändern!
Warum seit rund 40 Jahren mehr Apotheken schließen als neu eröffnen hat vielfältige Ursachen. Vieles jedoch liegt an den gesetzlichen Rahmenbedingungen. In den letzten Jahren waren die Apotheken vor Ort von einer Reihe neuer Gesetze betroffen. Einige haben das Ziel, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu verbessern. Das Apothekensystem ist jedoch noch nicht ausreichend stabilisiert.
Der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) als politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der niedersächsischen Apothekeninhaberinnen und - inhaber fordert deshalb "Apotheken retten - Gesundheitsversorgung sichern!". Die Apothekerinnen und Apotheker werden für den Erhalt der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung durch Apotheken weiterkämpfen.