Apotheken stärken - Gesundheitsversorgung erhalten!
Ein gutes Netz an Vor-Ort-Apotheken ist gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Kurze Wege, hohe Beratungskompetenz und dank des Notdienstes eine Erreichbarkeit rund um die Uhr zeichnen die Apotheken vor Ort aus. Doch seit Jahren wird das Netz dünner.
Die Situation der Apotheken vor Ort ist extrem angespannt. Durch eine chronische Unterfinanzierung (das Apothekenhonorar stagniert auf dem Niveau von 2004), den Fachkräftemangel, einen ausgebliebenen Inflationsausgleich und die Lieferengpass-Krise müssen immer mehr Apotheken schließen. 2023 sind in Deutschland 500 Apotheken, davon 45 in Niedersachsen, weggefallen. Die Lage ist dramatisch – für die Apotheken, vor allem aber für die Bürgerinnen und Bürger, denn ihre Versorgung steht auf dem Spiel. Trotz erdrückender Faktenlage und trotz aller Proteste bleibt die Regierung bei ihrer Sparpolitik – das muss sich ändern!
Warum seit 38 Jahren mehr Apotheken schließen als neu eröffnen hat vielfältige Ursachen. Vieles jedoch liegt an den gesetzlichen Rahmenbedingungen. In den letzten Jahren waren die Apotheken vor Ort von einer Reihe neuer Gesetze betroffen. Einige haben das Ziel, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu verbessern. Mit dem Entwurf des Apothekenreformgesetzes vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) steht das Apothekensystem jedoch auf dem Spiel.
Der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) als politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der niedersächsischen Apothekeninhaberinnen und - inhaber fordert deshalb "Apotheken retten - Gesundheitsversorgung sichern!". Die Apothekerinnen und Apotheker werden für den Erhalt der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung durch Apotheken weiterkämpfen.