Impfangebot wird breiter aufgestellt

Erste COVID-19-Schutzimpfungen in Apotheken

Hannover, 07.02.2022 Ab morgen, den 8. Februar 2022, können sich Patient:innen auch in den ersten Apotheken in Niedersachsen gegen COVID-19 impfen lassen. Viele Apotheker:innen haben sich intensiv darauf vorbereitet, künftig die Schutzimpfungen durchzuführen. „Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Apothekerinnen und Apotheker für den wohnortnahen Infektions- und Gesundheitsschutz der Bevölkerung sind. Nun können Apotheken als niederschwellige Anlaufstelle das Impfangebot zusätzlich neben Arztpraxen oder Impfzentren ergänzen, um die Impfquote zu erhöhen“, sichert Cathrin Burs, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen unterstützend zu.

Gut vorbereitet durch Schulungen
Um COVID-19-Impfungen durchführen zu dürfen, müssen Apotheker:innen sich durch bestimmte Schulungen qualifizieren, die sich aus Theorie und Praxis zusammensetzen. Die Inhalte der Schulung wurden gemeinsam durch die Bundesapothekerkammer und die Bundesärztekammer entwickelt. Die Schulungen werden in Niedersachsen von der Apothekerkammer Niedersachsen durchgeführt. Der praktische Teil der Fortbildung erfolgt durch einen Arzt oder eine Ärztin.

Für Apotheken ist das Thema Impfung nicht neu. Zu Schutzimpfungen oder zur Vorbereitung auf Reisen konnten Apotheker:innen die Patient:innen schon früher beraten. Seit dem letzten Jahr impfen viele Apotheker:innen außerdem bereits im Rahmen des Modellprojekts „Grippeschutzimpfungen in Apotheken“ des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V. (LAV) und der AOK Niedersachsen gegen Influenza. „Apothekerinnen und Apotheker, die jetzt mit den COVID-19-Impfungen in Niedersachsen starten, sind bereits durch ihre Teilnahme am Modellprojekt „Grippeschutzimpfung in Apotheken“ oder den COVID-19-Schulungen sehr gut vorbereitet“, erklärt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapotheker-verbandes Niedersachsen e.V. (LAV). „Ich bin mir sicher, dass nach und nach immer mehr Kolleginnen und Kollegen, die alle Voraussetzungen erfüllen, Impfungen in ihren Betrieben möglich machen werden, um unser gemeinsames Ziel – das Coronavirus einzudämmen – zu unterstützen.“  

Verlässliche Impf-Infrastruktur
Die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens begrüßt die breitere Aufstellung des Impfangebots durch die Einbindung der Apotheken: „Ich freue mich, dass meine Initiative zur Einbindung der Apotheken in die Impfkampagne in Berlin Früchte getragen hat. Eine wichtige Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger wird jetzt Teil unserer Niedersächsischen Impfkampagne. Wir haben bereits gute Erfahrungen mit Grippe-Impfungen in Apotheken in Niedersachsen gesammelt. Nun wird das Netz der COVID-19-Impfangebote in unserem Flächenland mit den Apotheken noch mehr verdichtet. Dies ist auch wichtig im Hinblick auf eine dauerhafte und verlässliche Impf-Infrastruktur. Die Einbindung der Apotheken können wir gut gebrauchen, denn wir müssen die Impflücke in Niedersachsen schließen.“

Welche Apotheken bieten die Impfung an?
In welchen Apotheken die Patient:innen sich gegen COVID-19 impfen lassen können, erfahren sie ab morgen auf der Webseite www.mein-apothekenmanager.de. Dort können sie durch Angabe ihrer Adresse nach Apotheken in der Nähe suchen und dabei nach der Serviceleistung COVID-19-Impfung filtern, wie es bisher auch schon bei Impfzertifikaten und Schnelltests möglich war. Diese Apotheken stehen zur Verfügung. Nicht alle Apotheken können bereits jetzt im Rahmen ihrer personellen und räumlichen Möglichkeiten Schutzimpfungen durchführen. Im Verlauf werden sukzessive weitere Apotheken dazukommen.

 

Apothekerkammer Niedersachsen
Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.800 Mitglieder an. Die Apothekerin und der Apotheker sind fachlich unabhängige Heilberufler:innen. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apotheker:innen die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen. Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr. Dabei erwerben die Studierenden Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie und Biologie, Technologie, Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Nach dem Staatsexamen erhalten die Apotheker:innen eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung können sie eine öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist:innen für Gesundheit und Prävention beraten die Apotheker:innen die zur Ausübung der Heilkunde berechtigten Personen kompetent und unabhängig über Arzneimittel und apothekenpflichtige Medizinprodukte. Apotheker:innen begleiten Patient:innen fachlich, unterstützen menschlich und helfen so, die Therapie im Alltag umzusetzen.

Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV)
Der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) e.V. vertritt die berufspolitischen und wirtschaftlichen Interessen der niedersächsischen Apothekeninhaberinnen und Apothekeninhaber in der Öffentlichkeit, gegenüber der Politik, den Partnern im Gesundheitswesen und den Medien. Dem Verband sind rund 1.800 niedersächsische Apotheken angeschlossen.

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