Richtige Arzneimittelanwendung beugt Gesundheitsrisiken vor – Rezeptfreie Schmerzmittel nicht immer harmlos

Hannover, 31. Mai 2021 – Ob Kopf-, Hals- oder Zahnschmerzen – in der Apotheke finden Geplagte auch ohne Rezept schnelle Abhilfe. Aber Vorsicht: Schmerzmittel ist nicht gleich Schmerzmittel. Verschreibungsfreie Schmerzmittel können Neben- und Wechselwirkungen haben. Sie unterscheiden sich in ihrer Wirkweise und den unerwünschten Effekten voneinander. Ohne den Rat des Arztes oder Apothekers sollten sie daher nicht angewendet werden.

„Rezeptfreie Schmerzmittel werden von vielen Patienten zu häufig und in zu hohen Dosierungen eingenommen und können so nach einiger Zeit selbst Kopfschmerzen auslösen“, weiß Ina Bartels, Inhaberin der Johannes-Apotheke in Hannover „Als Faustregel gilt: Ohne Rücksprache mit dem Arzt sollten sie nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als an zehn Tagen im Monat eingenommen werden.“ Auch bei der Wahl des richtigen Präparats gilt es einiges zu beachten. Werden bereits andere Arzneimittel eigenommen? Handelt es sich bei den Beschwerden um entzündlich-schmerzhafte Prozesse? Was ist bei der Einnahme zu beachten? Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) sollte zum Beispiel vor einem Zahnarztbesuch oder einer Operation rechtzeitig abgesetzt werden, weil er die Blutgerinnung hemmt. Einige Schmerzmittel – so genannte „Grippemittel“ – können die Wirkung blutdrucksenkender Medikamente verringern. Außerdem können auch rezeptfreie Schmerzmittel nach längerer Anwendung abhängig machen.

„Oft werden die Risiken von verschreibungsfreien Arzneimitteln unterschätzt. Dabei sollte sich der Patient hier ebenso wie bei verschreibungspflichtigen Medikamenten pharmazeutisch beraten lassen“, sagt Apothekerin Ina Bartels, Vorsitzende des Bezirks Hannover-Stadt beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. Die Apotheken vor Ort in Niedersachsen erklären Schmerzleidenden, wie sie Medikamente so anwenden, dass sie schnell und vor allem sicher wieder auf die Beine kommen.

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