Einige Arzneimittel können Schlafbeschwerden auslösen
Schlafstörungen als Nebenwirkung

Hannover, 26. April 2022 – Guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Doch leider haben viele Menschen regelmäßig Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen. Sehr häufig sind Frauen und ältere Menschen davon betroffen. In einigen Fällen handelt es sich dabei um eine Schlafstörung, die behandelt werden sollte. Schlaflosigkeit kann seelische und organische Ursachen haben oder von Umwelteinflüssen wie Helligkeit oder Lärm hervorgerufen werden. Allerdings können auch einige Medikamente schlaflose Nächte bereiten.

„Insbesondere Arzneimittel, die auf das Nervensystem wirken, können das Ein- oder Durchschlafen stören. Hierunter fallen zum Beispiel Mittel gegen Bluthochdruck – wie ACE-Hemmer, Betablocker und Diuretika – Medikamente gegen Depressionen oder Schizophrenie, Schilddrüsenhormone und das Asthmamittel Theophyllin“, sagt Ina Bartels, Inhaberin der Johannes-Apotheke in Hannover. Falls Schlafstörungen eine Nebenwirkung von Medikamenten sind, sollten Betroffene nach Rücksprache mit ihrem Arzt das Mittel kurzfristig absetzen, um herauszufinden, ob sie dann besser schlafen. Sollte dies nicht möglich sein, hilft es oft schon, die Hauptdosis vormittags statt abends einzunehmen. Da die Arzneimittelgabe aber von der Erkrankung abhängig ist, sollten Patienten im Vorfeld unbedingt mit ihrem Arzt oder Apotheker sprechen.

„Es gibt auch Arzneimittel, die erst schlaflose Nächte bescheren, wenn sie abgesetzt werden – zum Beispiel die Benzodiazepine, die kurzfristig als Beruhigungsmittel angewendet werden. Wenn sie länger als ein bis zwei Wochen eingenommen und dann plötzlich abgesetzt werden, können Albträume und Schlafstörungen auftreten“, sagt Apothekerin Ina Bartels, Vorsitzende des Bezirks Hannover-Stadt beim Landesapothekerverband Niedersachsen e. V. (LAV). In diesem Fall sollten Betroffene mit ihrem Arzt besprechen, ob alternative Arzneimittel gegen Schlafbeschwerden eingesetzt werden können. Eine beruhigende Wirkung haben unter anderem die Heilpflanzen Baldrianwurzel, Hopfendrüsenschuppen, Melissenblätter oder Passionsblumenkraut.

Die Apotheken vor Ort beraten Betroffene und unterstützen dabei, wieder zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden.

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