Tanja Bimczok
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Hannover, 6. März 2025 – Der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) fordert von der Politik ein Soforthilfeprogramm für Apotheken und die Erhöhung des Apothekenhonorars. Insbesondere von der CDU/CSU, die als stärkste Partei aus der Bundestagswahl hervorgegangen ist, erwartet der LAV, dass die Partei nach der Regierungsbildung ihr Wahlversprechen hält. „Die CDU/CSU hat festgehalten, dass die Apotheken finanziell durch die Anpassung und Dynamisierung des Apothekenfixums gestärkt werden müssen“, sagt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des LAV. „Es ist deshalb die Aufgabe der neuen Bundesregierung, die Versprechen in die Tat umzusetzen, um der Bevölkerung eine qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort weiterhin zu garantieren.“
Die Lage der Apotheken ist extrem angespannt. Gründe hierfür sind die enorm gestiegenen Kosten sowie das stagnierende Apothekenhonorar, das sich derzeit faktisch auf dem Stand von 2004 befindet. Viele Apothekenbetriebe können dem Kostendruck nicht standhalten und müssen für immer schließen. Derzeit gehen die Apothekenzahlen rasant zurück, da die Politik in den letzten Jahren nicht in das Apothekensystem investiert hat. Es muss mehr Geld ins System.
„Die Politik muss das Apothekenhonorar auf mindestens zwölf Euro erhöhen und verlässlich dynamisieren“, fordert Groeneveld. „Dazu brauchen die Apotheken einen Inflationsausgleich, um die gestiegenen Kosten der vergangenen Jahre zu refinanzieren. Skonti zwischen Großhandel und Apotheken müssen wieder gesetzlich zugelassen werden. Wir benötigen eine Kompensation für die Folgen des Skonto-Urteils. Es ist allerhöchste Zeit für ein finanzielles Soforthilfepaket für Apotheken.“
Mit Blick auf den demografischen Wandel weist LAV-Vorstandsvorsitzender Groeneveld auf die Expertise der Apothekerinnen und Apotheker hin: „Die neue Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen, denn die Menschen werden immer älter und der Gesundheitsbereich hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Die Politik muss das Potential der Apotheken für den Bereich der Prävention nutzen und die pharmazeutischen Dienstleistungen, Impfungen und das Angebot weiterer Gesundheitstests in Apotheken bei angemessener Honorierung für Apotheken weiter ausbauen. Viele Krankheiten können so verhindert und unnötige Therapiekosten eingespart werden.“
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