Tipps aus der Apotheke – Gesund fasten

Norden, 20. Februar 2023 – Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Nach den Faschingstagen nutzen viele die Tage bis Ostern, um bewusst auf Genussmittel oder zeitweise ganz auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten. Entscheidend für die Gesundheit und den Erfolg des Fastens ist es, die für sich richtige Fastenmethode zu wählen.

Der Verzicht auf Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten ist für den Körper zweifelsohne gesund. Auch gänzlich die Nahrungszufuhr zu stoppen wie bei der Heilfastenkur, ist für die meisten Menschen möglich. Grundsätzlich dürfen alle gesunden Erwachsenen für eine Woche fasten. Wer sich jedoch unsicher ist oder zum ersten Mal eine Heilfastenkur machen möchte, sollte den Hausarzt aufsuchen und von ihm Herz und Kreislauf kontrollieren lassen. Wenn der Arzt grünes Licht gegeben hat, kann mit dem Fasten begonnen werden. Es gibt aber auch Ausnahmen. „Bestimmte Personengruppen sollten gänzlich auf eine Fastenkur verzichten“, sagt Berend Groeneveld, Inhaber der Rats-Apotheke in Norden. „Dazu gehören Kinder, Schwangere oder auch stillende Frauen. Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen sollten mit ihrer (Fach-) Ärztin, bzw. ihrem (Fach-) Arzt vorab klären, ob und wie sie fasten dürfen.“

Körperlich sowie geistig wird sich auf das Fasten vorbereitet. An ein bis zwei Entlastungstagen nehmen die Fastenden vorrangig nur noch leichte Kost wie Obst und Gemüse zu sich. Auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol oder Süßigkeiten wird verzichtet. „Der erste Tag des Fastens beginnt mit einer Darmentleerung, zum Beispiel mit Hilfe von Glaubersalz. Die Apotheken in der Region Aurich beraten gerne zu Fragen rund um Glaubersalze oder Abführmittel. Anschließend werden nur noch Flüssigkeiten aufgenommen. Besonders eignen sich stilles Wasser, Früchte- oder Kräutertees und Obst- und Gemüsesäfte“ Berend Groeneveld, Vorsitzender des Bezirks Aurich beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. Eine gute Unterstützung der Fastenkur sind Zeit, Ruhe und Bewegung wie zum Beispiel Spaziergänge. Der Zeitraum einer Fastenkur beträgt in der Regel fünf Tage, dieser Zeitraum kann jedoch individuell verlängert werden.

Nach dem Ende der Fastentage darf wieder langsam mit dem Essen begonnen werden. „Auf keinen Fall sollte nach einer Fastenkur sofort wieder normal gegessen werden. Optimal sind zwei Aufbautage, an denen nur leichte Kost wie zum Beispiel Obst, eine Suppe oder gekochtes Gemüse gegessen wird. Der Körper ist sonst schnell überfordert, denn es dauert etwa drei bis vier Tage, bis die Verdauung vollständig wieder in Gang gekommen ist“, erläutert Berend Groeneveld.

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