Tipps aus der Apotheke
Gewappnet für die Pollenflugsaison
Norden, 28. März 2024 – Niesattacken, eine laufende Nase und juckende Augen: Kaum lockt der Frühling mit den ersten Sonnenstrahlen, leiden viele Menschen unter den Symptomen einer Pollenallergie. Zurzeit fliegen besonders Erlenpollen durch die Luft. Im April beginnt dann unter anderem für die Birke, Esche oder die Pappel die Hauptblütezeit. Die Gräserpollen plagen ab Mai wieder viele Allergikerinnen und Allergiker.
Hilfreiche Tipps zur Vorbeugung bei Pollenallergien und Beratung rund um die richtige Medikation erhalten Betroffene in ihrer Apotheke vor Ort. „Bei einem akuten Anfall helfen Allergikerinnen und Allergikern Augentropfen mit Wirkstoffen, die den Allergie-Botenstoff Histamin hemmen“, rät Berend Groeneveld, Inhaber der Rats-Apotheke in Norden. „Sie lindern die wesentlichen Beschwerden, wie zum Beispiel juckende Augen.“ Gegen die verstopfte Nase bei Allergiebeschwerden helfen antiallergische Nasensprays. Vorübergehend können auch schleimhautabschwellende Nasensprays verwendet werden. „Diese sollten aber ohne Unterbrechung nicht länger als fünf Tage eingesetzt werden, sonst kann die Schleimhaut austrocknen und ein Gewöhnungsprozess einsetzen“, sagt Apotheker Berend Groeneveld, Vorsitzender des Bezirks Aurich beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V.
Neben einer richtigen Medikation können Allergikerinnen und Allergiker mithilfe weiterer Maßnahmen ihr Leben während der Pollenflugsaison erleichtern. Das Duschen und Haare waschen vor dem Schlafengehen entfernt auf dem Körper haftende Pollen und kann für eine beschwerdefreie Nacht sorgen. Um die Pollenkonzentration in der eigenen Wohnung möglichst niedrig zu halten, sollte beim Lüften auf den richtigen Zeitpunkt geachtet werden. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration beispielsweise morgens besonders hoch, deshalb sollte dort eher am Nachmittag und Abend gelüftet werden. Für die Stadt gilt genau das Gegenteil. Dort ist die Konzentration am Abend sehr hoch, so dass hier besser morgens gelüftet werden sollte.
Grundsätzlich gilt: Eine Pollenallergie sollte nicht unterschätzt werden, da sich dabei die Nasenschleimhäute entzünden. Unbehandelt kann sich die Entzündung auf andere Schleimhäute wie die Nebenhöhlen oder auch die Mittelohren ausweiten. Im schlimmsten Fall sind ernste Atemwegserkrankungen wie Asthma die Folge. Wird die Pollenallergie rechtzeitig und ausreichend behandelt, können die Beschwerden gemildert und allergischem Asthma vorgebeugt werden.