Wenn der Heuschnupfen Asthma verursacht – Allergisches Asthma

Norden, 17. April 2023 – Kaum ist Frühling, fliegen auch schon wieder die Pollen. Der feine Blütenstaub verursacht bei Allergikerinnen und Allergikern oft eine laufende Nase und juckende Augen. Die Blütenpollen können aber auch allergisches Asthma auslösen.

Allergisches Asthma ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege und eine Überreaktion des Immunsystems. Auslöser können neben Blütenstaub auch Tierhaare oder andere Stoffe aus der Umwelt sein. Erwachsene, die an unbehandeltem Heuschnupfen leiden, haben ein dreifach höheres Risiko, an „Asthma bronchiale“ zu erkranken. Die Schwere des Asthmas und die Art der Beschwerden können variieren. Trockener Husten, pfeifende Geräusche beim Ausatmen oder Atemnot sind typische Krankheitssymptome. Bei einem Anfall verkrampft die Muskulatur im Bereich der Bronchien, die Schleimhaut schwillt an und es wird verstärkt zäher Schleim gebildet, der die Atemwege verengt und ein Gefühl des Erstickens auslösen kann. In jedem Fall muss Asthma ärztlich behandelt werden, aber auch Allergikerinnen und Allergikern wird empfohlen, sich in einer spezialisierten Arztpraxis behandeln zu lassen.

Die Therapie von Asthmapatientinnen und -patienten erfolgt häufig mittels eines Inhalators. „Gegen Asthma werden entzündungshemmende Wirkstoffe eingesetzt sowie Medikamente, die die Überempfindlichkeit der Atemwege verringern und die Muskulatur entkrampfen. Die meisten Medikamente werden inhaliert und wirken dadurch gezielt in der Lunge“, erklärt Berend Groeneveld, Inhaber der Rats-Apotheke in Norden. Es gibt verschiedene Inhalatoren, die je nach Erkrankungsgrad und Alter unterschiedlich angewendet werden. Oft verwenden Asthmatikerinnen und Asthmatiker gasgefüllte Sprays, die sogenannten Dosieraerosole. „Für den Therapieerfolg ist die richtige Anwendung wichtig, deshalb bieten viele Apotheken vor Ort kostenfrei die neue pharmazeutische Dienstleistung „Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung mit Üben der Inhalationstechnik“ an. Die Kosten werden für die Patientin, beziehungsweise für den Patienten von der Krankenkasse übernommen. Die Apothekerinnen und Apotheker erklären den Erkrankten ausführlich, wie ihr Inhalator anzuwenden ist. In der Regel sollten die Betroffenen beim Inhalieren auf eine aufrechte Körperhaltung achten, das Spray schütteln, tief ausatmen, das Mundstück mit den Lippen fest umschließen, das Dosieraerosol auslösen und langsam und tief einatmen, die Luft einige Sekunden lang anhalten und danach wieder langsam ausatmen“, erklärt Berend Groeneveld, Vorsitzender des Bezirks Aurich beim Landesapothekerverband Niedersachsen e. V.

Welche Apotheken die Einweisung in die Inhalationstechnik und weitere neue pharmazeutische Dienstleistungen anbieten, auf die Patientinnen und Patienten kostenfrei Anspruch haben, können Betroffene auf der Internetseite www.mein-apothekenmanager.de erfahren. Einfach die Postleitzahl und die gewünschte Dienstleistung eingeben und eine Apotheke in der Nähe finden.

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